Quellen: | Strophe 1 bis 5: Böhringer Liederbüchle. Lieder, die fast vergessen sind. (Hrsg.): Gemeinde Römerstein und Festausschuss "900-Jahr-Feier". Stuttgart o.J. |
Aufzeichnung: | 1849 verfasste Hermann Lingg (1820-1905) den Text, der bald mehrfach vertont wurde - u.a. von August Wiltberger, Ernst Moritz Arndt Gräbner, Wilhelm Heinrich Riehl, so dass der Text in den verschiedensten Weisen Verbreitung fand. Vielerorts ist das Lied noch in der Gegenwart volksläufig. Die aufgezeichnete Textfassung wurde von Brunhilde Miehe aus verschiedenen Versionen zusammengestellt. |
Auch bekannt unter: | "Nach der Heimat möcht ich wieder" |
Anstimmen: | | |
1 | Nach meiner Heimat zieht's mich wieder es ist die alte Heimat noch: Dieselbe Lust, die selben frohen Lieder und alles ist ein andrer Ort. |
2 | Die Wellen rauschen, so wie einst vor Jahren, im Walde springt wie einst das Reh. Von Ferne hört man Heimatglocken läuten, die Berge glänzen weiß wie Schnee. |
3 | Am Waldesrand steht eine Hütte, die Mutter ging dort ein und aus. Jetzt schauen fremde Menschen aus dem Fenster es war einmal mein Elternhaus. Variante: Am Waldesrande, da steht ne Mühle und unter ihr das Wasser rauscht. Jetzt schauen fremde Menschen aus dem Fenster es war einmal mein Elternhaus. |
| 4 | Ich ging zum Friedhof zu der Mutter und kniete nieder vor dem Grab. Ach, liebste Mutter, könnt ich bei die bleiben! Ich hab' ja keine Heimat mehr! |
5 | Nun muss ich weiter, immer weiter: "Flieh, flieh und kehr nie mehr zurück! Die du gekannt sind alle längst gestorben, die du geliebt, sind alle, alle tot." Variante: Mir war's, als rief es aus der Ferne: "Flieh, flieh und kehr nie mehr zurück! die du geliebt, sind alle längst gestorben, die du geliebt sind längst nicht mehr!" |
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