1 | Müde kehrt ein Wandersmann zurück, nach der Heimat - seiner Liebe Glück. |:Doch bevor er geht in Liebchens Haus, kauft er für sie den schönsten Blumenstrauß.:| |
2 | Warum weinst du holde Gärtnersfrau, weinst du um der Veilchen dunkelblau |:oder um die Rosen, die du brichst? Nein, ach nein, um diese wein ich nicht!:| |
3 | Ich wein um den Geliebten mein, der gezogen in die Welt hinein, |:dem ich ewig Treu geschworen hab, die ich im Herzen ihm gebrochen hab.:| |
| 4 | Warum brachst den Schwur du vor der Zeit? Dich zu holen war ich jetzt bereit. |:Schau nicht so auf meinen Ring, den ich einst von dir in Lieb erhielt.:| |
5 | Treue Liebe hast du nie gehegt, doch die Blumen immer treu gepflegt. |:Ach, so gib mir, holde Gärtnerin, einen Strauß Vergissmeinnicht!:| |
6 | Mit dem Blumenstrauß wohl in der Hand, will ich wandern durch das ganze Land, |:bis der Tod mein müdes Auge bricht. Schatz, leb wohl, vergiss den Wandrer nicht!:| |
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