1 | Steht überm Dorf der erste Stern, dann wirds ganz langsam Nacht, dann hält der alte Schäfer noch bei seiner Herde Wacht. Geht dann der runde Vollmond auf, dann singt der Alte leis ein Lied aus seiner Jugendzeit. Der alte Schäfer auf einsamem Feld kennt seine Herde und auch die Welt, er lächelt leise weil er es versteht. Das Glück der Herde es kommt und geht. |
2 | Der Alte zünd't sein Pfeifchen an in aller Seelenruh, und dann der schwarze Schäfershund zu seinen Füßen ruht. Er ist sein allerbester Freund, der immer zu ihm hält, und der es ehrlich mit ihm meint, wie keiner auf der Welt. |
| 3 | Für alle Sorgen einen Rat weiss keiner so wie er und all die alten Märchen kennt sonst keiner so wie er, er schaut in jedes Menschenherz ob einer arm, ob reich er sieht es dann, er weiss es ja, die Zeit macht alle gleich. |
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