1 | Fern bei Sedan wohl auf der Höhe, steht ein Infantrist auf Wacht, | neben seinem Kameraden, den die Feindeskugel tödlich traf. | |
2 | Leise flüstern seine Lippen: "Du mein Freund kehrst wieder heim, | siehst die teure Heimat wieder, kehrst in meinem Dörflein ein." | |
3 | "In dem Dörflein, wohl in der Mitte, steht ein kleines weißes Haus, | rings umrankt von Rosen, Nelken, drinnen wohnet meine Braut." | |
| 4 | "Nimm den Ring von meinem Finger, nimm den Ring von meiner Hand, | drück auf ihre weiße Stirne, einen Kuss von mir als Abschiedspfand." | |
5 | "In dem Dörflein, wohl ganz am Ende, steht ein altes, morsches Haus, | drinnen wohnt mein alter Vater, richt ihm viele Grüße aus!" | |
6 | Der Soldat, der hat's gesprochen, der Soldat, der hat's gesagt, | seine Augen sind gebrochen, fern bei Sedan liegt sein kühles Grab. | |
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