1 | Preisend mit viel schönen Reden, |: ihrer Länder Wert und Zahl, :| |: saßen viele deutschen Fürsten :| |: einst zu Worms im Kaisersaal. :| |
2 | Herrlich, sprach der Fürst von Sachsen, |: ist mein Land und seine Macht. :| |: Silber haben seine Berge, :| |: wohl in manchem tiefen Schacht. :| |
3 | Seht mein Land in üpp'ger Fülle, |: sprach der Kurfürst von dem Rhein, :| |: gold'ne Saaten in den Tälern, :| |: auf den Bergen edler Wein. :| |
4 | Große Städt, reiche Klöster, |: Ludwig, Herr zu Bayern sprach, :| |: schaffen, dass mein Land dem euren, :| |: wohl nicht steht an Schätzen nach. :| |
| 5 | Eberhard, der mit dem Barte, |: Württembergs geliebter Herr, :| |: sprach: mein Land hat kleine Städte, :| |: trägt nicht Berge silberschwer. :| |
6 | Doch ein Kleinod hält's verborgen, |: dass in Wäldern, noch so groß, :| |: ich mein Haupt kann kühnlich legen, :| |: jedem Untertan in Schoß. :| |
7 | Und es rief der Herr der Sachsen, |: der von Bayern, der vom Rhein: :| |: Graf im Bart, ihr seid die Reichsten! :| |: Euer Land trägt Edelstein! :| |
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