| 1 | Wenn alle untreu werden, so bleiben wir euch treu, dass immer noch auf Erden, für euch ein Fähnlein sei. Gefährten meiner Jugend, ihr Bilder bess'rer Zeit, die uns zu Männertugend und Liebestod geweiht. |
| 2 | Wollt nimmer von uns weichen, und immer nahe sein, treu, wie die deutschen Eichen, wie Mond und Sonnenschein. Einst wird es wieder helle, in aller Brüder Sinn, sie kehren zu der Quelle in Leid und Reue hin. |
| | 3 | Es haben wohl gerungen die Helden dieser Frist, und nun der Sieg gelungen, übt Satan neue List. Doch, wie sie auch gestalten im Leben mag die Zeit, du sollst mir nicht veralten, o Traum der Herrlichkeit. |
| 4 | Ihr Sterne seid uns Zeugen, die ruhig niederschau'n, wenn alle Brüder schweigen, und falschen Götzen trau'n. Wir woll'n das Wort nicht brechen, nicht Buben werden gleich, woll'n predigen und sprechen, vom heil'gen deutschen Reich. |
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