| 1 | Als der liebe Gott die Welt erschaffen, schuf er Fische, Vögel, Rinder, Affen. In der Mitte dieser großen Welt, hat er auch den Adam hingestellt. Als nun dieser ist allein geblieben, folglich keinen Händel hat getrieben, sagt, womit vertrieb er |
| 2 | Als die Langeweil den Adam plagte, kam der liebe Gott daher und sagte: 's ist nicht gut, der Mensch sei so allein, sprich, kann ein Gattin dich erfreun? Eine Gattin sei es meinetwegen, wenn ihr wollt, könnt ihr mir eine geben. Sagt, ob sich der |
| 3 | Als nun Adam schlief, ist Gott gekommen, hat ihm eine Rippe rausgenommen und nachdem er hin und her gedacht, ihm ein schmuckes Weib daraus gemacht. Als der alte Adam nun erwachte und die Eva freundlich ihn anlachte. Sagt, ob seine Ripp' ihn noch |
| | 4 | Wie der liebe Gott den Adam fragte, ob ihm seine Eva auch behagte, sprach er, nimm mir alle Rippen raus, Herr und mach mir lauter Weibchen draus. Ob der liebe Gott ihm das verdacht', daß ihn eine so glücklich macht? Sagt mir, welcher Meinung Ihr |
| 5 | Beide konnten sich im Glück nicht finden, denn da draußen standen viele Sünden. Adam selbst verdarb den ganzen Spaß, als er von verbot'nen Früchten aß. Drum, ihr Freunde folgt meinen Lehren: Laßt von keiner Schönen Euch betören. Selbst wenn sie |
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