Ei wohl eine schöne Zeit

  
Quellen: Schwäbisches Liederbuch (Hrsg.): Bärenreiter Verlag
Aufzeichnung: Gustav Wirsching, Stuttgart 1938 Das Lied kam von Tirol her nach Schwaben vor 1850
Auch bekannt unter: Ist wohl eine schöne Zeit
Anstimmen:
Notenblatt vierstimmiger Blasmusiksatz   Quelle: Volkstanzberatungsstelle
  
1Ei wohl eine Schöne Zeit
bei so holder Frühlingszeit.
Die Vöglein hört man singen,
in den Lüften herum sich schwingen.
Ei wohl eine schöne Zeit
bei so holder Frühlingszeit.
2Ei wohl eine schöne Zier,
wenn die Bäume blühen hier.
In Wiesen und in Auen,
da kann man mit Wohllust schauen.
Es ist die ganze Welt
so fröhlich hergestellt.
3Jetzt kommt eine andere Zeit,
wo man den Weizen schneidt,
den Weizen in die Scheuer,
das Unkraut in das Feuer.
Der Kuckuck schweiget still,
kein Vöglein mehr singen will.
4Jetzt geht's uns allen gleich
im alten Todesreich,
die Blüt sind abgefallen,
der Mensch hört auf vom Prahlen,
die Blätter fallen ab,
der Mensch muß in das Grab.
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