1 | An der Erle stand ne' Mühle und das Wasser dazu rauscht. Stand an einem Sonntagmorgen, einst ein Müllerbursch und lauscht, stand an einem Sonntagmorgen, einst ein Müllerbursch und lauscht. |
2 | Leise öffnet sie das Fenster, und mit einem Händedruck, gab das kleine Müllerlieschen, ihrem Liebsten einen Kuss. |
3 | Morgen muss ich Abschied nehmen, ob dir's recht ist oder nicht, denn ich darf dich nicht mehr lieben, meine Eltern leiden's nicht. |
4 | An der Erle stand 'ne Mühle, und das Wasser rauscht dazu, in das Erlbach's tiefsten Gründen, fanden beide ihre Ruh. |
| 5 | Und da unten in der Mühle, weint man um verlor'nes Glück, hilft kein Weinen und kein Klagen, keines kehret mehr zurück. |
6 | Und der Alte in der Mühle, stellt das Räderwerk zur Ruh, und des Mühlbach's gold'ne Schleusen, schlossen sich für immer zu. |
7 | Drum ihr Eltern lasst euch sagen, störet nie der Kinder Glück! Denkt zurück an jene Tage, da ihr waret selbst verliebt! |
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